Kreative Ideen für Zuhause


Du hast Lust auf eine ganz besondere Wandgestaltung? Egal, ob an der Wand im Treppenhaus, an deiner Zimmerwand oder an der Tür: Eine Kassettierung entfaltet immer und überall eine elegante und hochwertige Wirkung. Klassische Kassettenwände, für die Zierleisten in einer regelmäßigen Anordnung auf die Wand aufgebracht werden, kommen aus dem Landhausstil und schaffen einen rustikal-behagliche Wohnstil. Mit frischen Farben und gezielt eingesetzt sind die Kassetten aber sehr modern und liegen voll im Trend. Eine Kassettenwand kannst du ganz einfach aus verschiedenen Zierleisten oder Rechteckleisten zusammenstellen. Da die Leisten nur aufgeklebt sind, kannst du sie wieder entfernen, wenn sie dir nicht mehr gefallen. Wähle das Muster und die Farben, die zu dir passen und leg los – wir zeigen dir, wie.
Produkte, die du benötigst




















Anleitung
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Die richtige Variante finden
Bevor du mit der Planung beginnst, solltest du dich entscheiden, wie genau deine Kassettierung aussehen soll. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, welche insbesondere von Anordnung und Leistenart abhängen. Hier findest du einige Beispiele zur Inspiration und darunter die Anleitung:
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Klassischer Kassettensockel
Ein Kassettensockel im klassischen Stil besteht aus einer Sockelleiste unten am Boden, darüber folgen die gleichmäßig nebeneinander angeordneten Kassetten aus Profilleisten und darüber eine Abschlussleiste. Ein harmonisches Ergebnis erzielst du bei einer üblichen Raumhöhe, wenn du den Sockel 90 bis 100 cm hoch wählst. Du kannst auch die Höhe der Fensterbank aufgreifen.
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Moderner Kassettensockel
In der Höhe gilt dasselbe wie beim klassischen Sockel, jedoch verwendest du für eine moderne Variante andere Leisten. Den modernen Sockel kannst du aus Rechteckleisten umsetzen, welche gerade voreinander stoßen. Durch die schlichten Rechteckleisten wirkt er reduziert und modern.
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Kassettensockel im Flur
Im Flur bietet sich ein Kassettensockel an, um ihn mit praktischen Haken oder Knöpfen zu erweitern. Somit kannst du ihn als Garderobe oder zum Aufhängen von Dingen wie Schals oder Taschen verwenden. Die Kassettierung führst du mit Leisten nach deinem Geschmack aus und befestigst anschließend die Aufhängemöglichkeiten vorzugsweise in der Wand mit einem Dübel.
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Klassische vollflächige Kassettenwand
Bei einer vollflächigen Kassettenwand kannst du auch mit einer Sockelleiste arbeiten, du kannst sie aber auch weglassen, das wirkt etwas moderner. Um die vollflächige Wand nicht zu erdrückend wirken zu lassen, empfehlen wir hier, in der Höhe eine Drittelgliederung zu verwenden, um deine Wand optisch aufzulockern.
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Moderne vollflächige Kassettenwand
Bei der modernen Variante der vollflächigen Kassettenwand gilt ebenfalls: wähle statt Profilleiste eine Rechteckleiste aus, und gliedere damit deine Wandfläche in Kassetten. Eine Aufteilung in Quadraten wirkt harmonisch und modern. Auch hier kannst du eine attraktive Wandfarbe wählen, um deine Gestaltung zu vervollständigen.
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Kassettentür
Auch eine Tür kann super mit Profilleisten aufgewertet werden. Eine Kassettentür versprüht somit den Charme einer Altbauwohnung. Hier gibt es klassischerweise keine Sockelleiste und auch keine Abschlussleiste, sondern es wird nur mit Kassetten aus Leisten gearbeitet.
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Stuck an der Decke
Mithilfe von Stuck-Flachleisten kannst du dir herrschaftliches Luxus-Flair in deine Wohnung holen – einfach anzubringen, zuzuschneiden und überstreichbar. Du kannst dir daraus Stuckkassetten oder Medaillons an der Decke erstellen. Passend dazu gibt es Rosetten, welche als optischer Mittelpunkt und Abhängepunkt für Pendelleuchten ideal sind und den Gesamteindruck perfekt abrunden.
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Quadratische Kassettendecke
Eine quadratische Decken-Kassettierung ist eine modern abgewandelte Form von historischen Renaissance-Decken. Diesen besonderen Look kreierst du durch die einfache Anbringung von Rechteckleisten an der Decke. Wir raten dir hierbei zu einer Ton-in-Ton-Gestaltung, da die für diesen Look benötigten Holzleisten ungestrichen einen starken Kontrast bilden und auf der Decke zusammen als Muster unruhig wirken können.
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Planen und anzeichnen
Mach dir am besten vorher eine Skizze, wie deine Kassettierung aussehen soll und probiere ein paar Entwürfe aus. Lass deiner Kreativität freien Lauf: Ob halbhoch oder vollflächig, ob auf Wand oder Tür, alles ist erlaubt! Lege die Maße der Felder fest bevor du loslegst.
Anhand deiner Skizze kannst du jetzt mit Hilfe eines Zollstocks und einer Wasserwaage deine Kassettierung sanft mit einem Bleistift auf die Wand bzw. Tür aufzeichnen. Danach kannst du die benötigten Längen der verschiedenen Leisten abmessen. -
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Leisten zuschneiden
Wenn du die Leisten ausgemessen hast, kannst du diese zusägen. Benutze hierzu eine Handsäge mit einer Gehrungsschneidlade, oder noch besser eine Gehrungssäge. Für Eckverbindungen sägst du die Leisten jeweils im 45°-Winkel zu und erhältst somit einen sauberen Stoß. Für gerade Verbindungen sägst du die Leisten einfach passend gerade ab. Wenn deine Schnittkanten nicht ganz sauber sein sollten, glättest du sie mit Schleifpapier.
Wenn du einen Rahmen aus Leisten mit einer Holzplatte füllen möchtest, benutze hierzu Sperrholz. In deinem OBI Markt bekommst du dieses auf Wunsch passend zugeschnitten. -
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Wand streichen
Wenn du für dein Leistenprojekt eine Wandfarbe verwenden möchtest, streiche die Wand, bevor du die Leisten darauf anbringst. Klebe vor dem Streichen alle Kanten mit Kreppband ab und schütze den Boden mit Folie. Die Farbe muss vollständig durchgetrocknet sein, bevor du auf ihr weiterarbeiten kannst.
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Befestigung
Zum Platzieren der Elemente trägst du strangförmig etwas Leistenkleber aus der Kartusche mit einer Kartuschenpresse auf die Rückseite auf und drückst die Elemente vorsichtig an. Solange der Kleber noch frisch ist, kannst du die Position der Elemente korrigieren. Entferne frischen Kleber, der beim Andrücken der Elemente austritt, direkt mit einem feuchtem Tuch. Falls deine Wand krumm sein sollte und Kleber allein nicht reicht, um die Leisten vollflächig an der Wand anliegen zu lassen, kannst du die Leisten zusätzlich punktuell mit Leistenstiften fixieren. Das sind Nägel ohne Kopf, die deshalb nach dem Überstreichen nicht mehr auffallen.
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Leisten behandeln
Die Leisten kannst du in natura belassen oder du streichst, ölst oder lasierst sie. Wenn du sie nicht in der Wandfarbe, sondern anders streichen möchtest, solltest du sie vor dem Anbringen behandeln. Lasse dabei die Rückseite unbehandelt und bringe die Leisten an, wenn sie getrocknet sind. Du kannst sie außerdem auf der Rückseite markieren und dir eine Übersicht machen, um sie beim Anbringen besser zuordnen zu können.