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Anleitung

  • 1

    Türfront berechnen

    Nimm für deine Türfront am besten eine 18mm Leimholzplatte. Diese kannst du beim OBI Zuschnittservice auf deine Wunschmaße anpassen. Achte beim Zuschnitt außerdem darauf, dass die Maserung richtig verläuft: Technisch ist es am sinnvollsten, wenn die Tür am Langholz angeschlagen wird, optisch ist es zudem am schönsten, wenn die Richtung der Türform entspricht.

    Ermittle jetzt die Maße für deine Türfront. Vermiss hierzu die Außenmaße des Korpus, welchen du mit der Tür schließen möchtest. Um der Türfont ein bisschen Luft zu geben, ziehst du von deinen Maßen anschließend 2mm umlaufend ab. Also: Breitenmaß Fach - 2mm x Höhenmaß Fach - 2mm

    Du kannst übrigens auch mehrere Fächer mit einer durchgängigen Front beschlagen. So entsteht zum einen viel Stauraum, zum anderen eine schöne klare Optik nach außen.

  • 2

    Anzeichnen

    Drehe den Korpus auf die gewünschte Anschlagsseite und in eine angenehme Arbeitsposition, aber achte stets darauf, die richtige Seite zu bearbeiten. Lege zudem eine Decke unter, um dein Möbelstück und den Fußboden nicht zu verkratzen, aber achte darauf, dass die untergelegte Decke nicht zwischen Korpus und Schablone klemmt. Lege nun mit einem Abstand von 40mm zur Innenkante die Anschlagsschablone an. Zeichne oben links und rechts wie auf der Skizze beschrieben die Löcher an. Je genauer du hier arbeitest, desto besser passt deine Tür nachher.

  • 3

    Vorbohren

    Bohre an den Markierungen mit einem 5mm-Holzbohrer 12mm tiefe Löcher. Hierfür kannst du den Holzbohrer mit einem Klebeband, 12mm von der Spitze aus gemessen, abkleben.

  • 4

    Türfront markieren

    Drehe die Schablone um 180° und stecke sie in die frisch gebohrten Löcher. Schiebe die Tür jetzt unter die Schablone, richte die Front mittig vor dem Korpus aus und markiere die Bohrposition bei Loch 21,5.

    Schaue dir die Front vorher an: Die optisch schönere Seite sollte nach unten – also später nach außen – schauen.

  • 5

    Türfront vorbohren

    Bohre an den Markierungen mit einem 35er-Forstnerbohrer 12mm tief in die Türfront. Meist entspricht der Bohrkopf des Forstnerbohrers dabei einer Bohrtiefe von 12mm – miss dafür einfach nach. Beim Bohren kannst du am Bohrkopf auch sehen, ob du gerade und überall gleich tief gebohrt hast.

  • 6

    Topfschaniere einbauen

    Möchtest du deine Front streichen? Dann wäre vor diesem Schritt der beste Zeitpunkt dafür!

    Schraube danach die Kreuzplatten mit dem Pfeil nach vorn in die Korpusseiten. Setze außerdem das Topfband in das 35mm-Forstnerloch ein. Schraube nun alle Scharniere mit 3,5x16mm Schrauben fest.

    Achtung: Türscharniere können beißen! Bei der Arbeit mit Scharnieren solltest du auf deine Finger aufpassen. Es ist fast nie nötig, Scharniere mit den Händen zu öffnen, um sie zu montieren. Und wenn doch, bitte gut festhalten und vorsichtig öffnen, damit das Scharnier nicht doch einmal zuschnappt.

  • 7

    Tür einhängen

    Die Haken am Topfscharnier müssen beim Einhängen deiner Tür genau in die Schlitze der Kreuzplatte greifen. Drücke jetzt den Haken in den Schlitz und dann klicke das Scharnier hinten ein. Das Klicken ist hier wichtig, damit es richtig eingeschnappt ist. Schnappt der Haken nicht, hast du nicht fest genug gedrückt, oder es sitzt nicht richtig ineinander. Hier hilft es, die Schrauben der Kreuzplatte mit einer Umdrehung zu lösen, das Scharnier einzuklicken und dann die Schrauben wieder festzuziehen.

  • 8

    Tür ausrichten

    Anschließend kannst du die Türfront noch passgenau ausrichten. Das Topfband lässt sich nachträglich in drei Richtungen einstellen. Für „hoch und runter“ musst du die Kreuzplatte mit einem Kreuzschlitzschraubenzieher ein wenig lösen und kannst sie dann nach oben oder unten verschieben. Wenn dies nicht gelingt, könnte es auch daran liegen, dass dein Werkstück nicht im Winkel ist. Kontrolliere gegebenenfalls das Stichmaß: Mit dem Stichmaß kontrolliert man, ob die Klappe, die Tür oder der Korpus im rechten Winkel gebaut bzw. geschnitten ist. Dazu werden beide Diagonalen gemessen. Die Diagonalen sollten gleich sein, dann ist das Werkstück im Winkel.

    Übrigens: Ganz hinten hat das Topfscharnier einen Haken. Zieht oder drückt man diesen, kann man das Scharnier wieder lösen.

  • 9

    Wissenswertes zu Türöffnern

    Damit der Öffner deiner Tür die bestmögliche Kraft beim Öffnen auf das Scharnier ausüben kann, positioniere ihn auf der gegenüberliegenden Frontseite. Je nachdem, ob es sich um einen Ober- oder Unterschrank handelt, also in welcher Höhe die Tür geöffnet werden muss, positionierst du den Öffner außerdem im oberen oder im unteren Bereich der Front – beachte also, dass du leicht und angenehm an den Öffner kommst, ohne dich zu sehr strecken oder bücken zu müssen. Für größere Türen sollte eine bequeme Griffhöhe gewählt werden – z.B. 1,05m.

    Möchtest du Griffe an deiner Tür montieren, können diese waagerecht oder senkrecht ausgerichtet werden. Möchtest du deine Front lieber mit einem Loch versehen, empfehlen wir hingegen eine Forstnerbohrung. Achte hierbei darauf, den Durchmesser des Forstnerbohrers groß genug zu wählen, sodass du angenehm hineingreifen kannst, z.B. 35mm. Beim Bohren solltest du wie immer etwas unterlegen, damit es weniger ausreißt. Die Kanten sollten anschließend abgeschliffen werden. Hier kannst du am besten ein Schleifpapier einrollen, um das Loch von innen zu schleifen.

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