Kreative Ideen für Zuhause
Selberbauen ist gut, selber gestalten ist besser! Ob ein selbstgebautes Möbelstück, ein neu gekauftes oder ein altes Schätzchen – mit diesen Tipps und Tricks gestaltest du deine Einrichtung mit Folie ganz individuell.
Produkte, die du benötigst








Anleitung
-
1
Anzeichnen
Finden die passende Stelle an deinem Möbel, die du mit Folie gestalten möchtest. Markiere diese mit Bleistift und Lineal. Miss danach die Fläche mit einem Maßstab aus und übertrage die Maße auf die Folie.
-
2
Schneiden
Schneide die vorgezeichnete Fläche mit einem Cutter-Messer an der Kontur aus. Bei geraden Linien eignet sich hierbei ein Lineal als Führungsschiene. Lass die Folie etwas größer, wenn du ganze Flächen oder über eine Kante kleben möchtest.
-
3
Schutzfolie abziehen
Löse nun an einem Folienende die Schutzfolie. Starte hierbei am besten an einer kürzeren Kante. So behältst du die Kontrolle über die Folie.
-
4
Positionieren
Richte die freie Klebefläche nun mit etwas Überstand möglichst gerade an der Kante aus, platziere die Folie und drücke die ersten Zentimeter mit der Rakel fest.
Achtung: Wenn noch Staub und Schmutz an deinem Möbelstück haften, wird die Oberfläche anschließend unsauber und nicht glatt. Überprüfe deshalb vor dem Aufkleben, ob die Flächen sauber sind. -
5
Ziehen & Rakeln
Ziehe anschließend die Folie ein Stück weiter ab und drücke sie mit der Rakel in streichenden Bewegungen fest. Bewege die Rakel dabei immer von innen nach außen und von „fest“ nach „lose“, um Luftblasen rauszuschieben.
Tipp: Nutze immer die weiche Seite der Rakel, um die Folie nicht zu verkratzen. -
6
Rakeln
Damit die Folie auch wirklich festklebt, bearbeitest du abschließend noch einmal die ganze Fläche mit der Rakel. Hierbei darfst du gerne fest drücken und streichen.
Falls hierbei Bläschen, Falten oder Hubbel in der Folie entstehen – einfach die Folie wieder ein Stück abziehen und es erneut versuchen. -
7
Wissenswertes
Deine selbstklebende Folie hält auf Untergründen wie Holz, Kunststoff und Metall. Stelle vor dem Auftragen der Folie jedoch sicher, dass die zu beklebenden Flächen gründlich gesäubert und von Staub und Fett befreit sind.
Klebefolien halten zudem jahrelang, lassen sich jedoch auch wieder abziehen, wenn sie dir nicht mehr gefallen – du kannst sie also abnehmen und austauschen, wenn sich dein Stil ändert.
Um lediglich einen Teilbereich deines Möbelstücks mit Folie zu verschönern, gehst du folgendermaßen vor: Zeichne das Design auf das Rückseitenpapier der Folie vor und schneide die Form direkt an der Kontur aus. Wenn die Folie eine ganze Fläche gestalten und bündig an den Kanten enden soll, empfiehlt es sich hingegen, ein paar Zentimeter mehr abzuschneiden. Sobald das zu große Stück aufgeklebt ist, lassen sich die Ränder dann rundherum abschneiden.
Verläuft die Folie über eine Kante, kannst du die zusätzliche Fläche zusammen mit der Grundfläche vorzeichnen und gemeinsam ausschneiden. Auch wenn du ein Brett von beiden Seiten bekleben möchtest, solltest du bei einer Seite auf diese Weise vorgehen und die andere Seite mit einem etwas größeren Stück Folie bekleben. Die Ränder kannst du danach rundherum abschneiden.
Die Folie soll über eine Ecke verlaufen? Dafür klebst du die Folie „zu groß“ auf und schneidest sie anschließend an den Ecken – gerade von der Werkstückkante ausgehend – ein. Streiche dann zuerst die Seite mit der entstandenen Lasche mit einer Rakel fest und ziehe dann die andere darüber. So entsteht eine saubere Ecke. Wenn es dann noch auf die Rückseite reichen soll, einfach nochmal einschneiden und weiter kleben. Für Rundungen, Bögen sowie abgerundete Ecken bietet es sich hingegen an, die Folie zunächst auf der Fläche aufzubringen und sie danach an den Ecken mit einem Fön zu erwärmen. Die erwärmte Folie lässt sich dehnen und sauber in die Ecken ziehen. Das braucht ein bisschen Gefühl und Übung, aber die Ergebnisse sind die Mühe wert.