Kreative Ideen für Zuhause
Welches Möbelstück darf in keiner Wohnung fehlen? Richtig: ein hübsches Sideboard. In diesem eleganten Möbelstück findet das Chaos Ordnung und obendrauf lassen sich optimal Lieblingsdinge wie Bilder, Blumenvasen und Co. präsentieren. Für einen spannenden optischen Kontrast sorgen Schiebetüren in einer strukturierten Glasoptik, die mit Vollholz oder lackierten Flächen kombiniert werden. Oder wie wäre es, wenn du dein Sideboard mit einer unterschiedlichen Farbgebung individualisierst und es so an deine Raumsituation anpasst? Tipp: Wenn dein Sideboard blickdicht sein soll, kannst du die Schiebetüren mit Farbe von der Rückseite lackieren. Übrigens: Das Sideboard ist so konstruiert, dass keine sichtbaren Schrauben zu sehen sind.
Produkte, die du benötigst




















Anleitung
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1
Zuschnitt
Für dein Sideboard lässt du dir am besten aus dem OBI Zuschnitt-Service die folgenden Teile aus 18mm-Fichteleimholz zuschneiden. Achtung: Die Länge gibt immer die Faserrichtung vor:
1x Deckel LxB: 1800x400mm
1x Boden LxB: 1800x382mm
1x Rückwand LxB: 1800x382mm
2x Seiten LxB: 364x382mm
2x Mittelwände LxB: 364x362mm
6x Boden LxB: 576x362mm
Zusätzlich benötigst du noch zwei Aluminium U-Profile, die du auf 1764mm kürzt.
Deine beiden Glasfüllungen für die Schiebetüren sind jeweils 342mm hoch und 576mm breit. -
2
Bohren
Hast du alle Teile beisammen? Dann kannst du die Löcher für die Schrauben vorbohren. Verwende hierfür einen 5mm-Holzbohrer und orientiere dich an den Maßen aus der Skizze. Für die Löcher im Aluminiumprofil bohrst du zuerst mit einem 4mm-Metallbohrer vor und arbeitest dann mit einem 10mm-Senker nach, damit die Schraubenköpfe der 3,5x16mm-Schraube nicht überstehen. Verwende eine Unterlage, in die du hineinbohren kannst.
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3
Leisten ablängen
Für die Schiebetüren und die Füße längst du die Leisten ab. Am einfachsten geht das mit einer Gehrungslade, damit schneidest du immer im richtigen Winkel. Auch die Nutleisten schneidest du auf Gehrung. Das Maß aus der Skizze bezieht sich immer auf die lange Seite und die Nut liegt immer innen an der kurzen Seite. Pro Tür benötigst du von jeder Länge zwei Leisten. Pro Fuß benötigst du von jeder Länge eine Leiste.
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4
Tür zusammenbauen
Sind alle Nutleisten auf Gehrung geschnitten? Dann kannst du deine Schiebetür jetzt zusammenbauen. Zuerst schleifst du die Nut mit einem gefalteten Schleifpapier K100, bis sich die Nutleisten leicht auf die Füllung schieben lassen. Zusätzlich kannst du auch an deine Füllung noch eine kleine Fase schleifen.
Lässt sich die Tür leicht aufschieben, kannst du den Rahmen verleimen. Hierfür gibst du auf alle Gehrungen ein wenig Leim und schiebst anschließend die Leisten auf die Füllung. Jetzt nimmst du ein elastisches Klebeband und ziehst es mit viel Zug über deine Gehrung, sodass alle Ecken fest zusammengepresst werden. Achte hierbei darauf, dass der Rahmen im rechten Winkel ist.
Jetzt musst du nur noch die Flächen bündig schleifen. Hierfür verwendest du ein K100-Schleifpapier. Schleife so lange, bis die Schiebetür leicht im Aluminiumprofil hin und her gleitet.
Willst du deine Glasfüllung farbig gestalten? Dann lackiere dein Glas am besten, bevor du außen den Rahmen anbringst. Lackiert wird das Glas dann von der Innenseite. -
5
Füße zusammenbauen
Jetzt kannst du die Füße zusammenbauen. Trage auf den kurzen Stücken (100mm) etwas Leim auf und lege sie anschließend so auf die langen Stücke, dass sie unten und seitlich bündig abschließen. Zuletzt nimmst du wieder ein elastisches Klebeband und ziehst es mit viel Zug einmal außen herum.
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6
Lackieren und Gestalten
Bevor du Farbe ins Spiel bringst, schleifst du alle Fläche zuerst mit einem K120- und dann mit einem feineren K180-Schleifpapier. Alle Stellen, die farbfrei bleiben sollen, klebst du danach ab. Die Türfüllung deckst du in der Mitte mit Papier ab, das du außen mit Klebeband festklebst wie in der Skizze dargestellt. Bei der Gestaltung ist deine Kreativität gefragt. Du kannst das Holz ölen, beizen, lackieren oder einfach unbehandelt lassen. Für was auch immer du dich entscheidest: Beachte immer die Herstellerangaben. Wenn du die Aluminiumprofile auch farbig gestalten willst, verwende am besten eine Lacksprühdose.
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7
Boden und Rückwand verschrauben
Jetzt beginnst du mit dem Zusammenbau deines Sideboards. Zuerst verschraubst du Boden und Rückwand miteinander. Wichtig ist dabei, dass die Rückwand auf die Seite des Bodens geschraubt wird, an der der Abstand zum ersten Loch 30mm beträgt. Orientiere dich am besten an der Skizze und verwende 4x50mm-Schrauben. Die Rückwand schließt außen überall bündig mit dem Boden ab.
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8
Seiten und Mittelwand verschrauben
Drücke die Seiten und Mittelwände fest in die Ecke und verschraube dann alles mit 4x50mm Schrauben. Die Seiten sind außen bündig. Orientiere dich für die exakten Maße und Platzierungen an der Skizze.
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9
Fachbodenträger vorbohren
Um später die Fachböden einlegen zu können, brauchst du noch Fachbodenträger. Die Löcher dafür bohrst du mit einem 5mm-Holzbohrer. Achtung: Bohre nicht durch das Holz durch, sondern nur 7mm tief. Zeichne die Bohrlöcher vorher an und übernimm dafür die Maße aus der Skizze.
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10
Aluminiumprofile befestigen
Jetzt werden deine Aluminiumprofile mit 3,5x16mm-Schrauben angebracht. Das Profil liegt an der Vorderkante bündig an. Achte beim Deckel darauf, dass das Profil beidseitig 18mm zurücksteht. Liegt das Profil gerade auf, kannst du es festschrauben. Die Schraubenköpfe dürfen nicht überstehen – im Zweifelsfall solltest du die Löcher noch mal weiter senken.
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11
Winkel anschrauben
Da der Deckel später mit Winkeln von innen befestigt wird, bringst du acht Winkel mit 3,5x16mm-Schrauben an. Orientiere dich für die korrekte Position an der Skizze. Lass die Winkel oben lieber etwas zurückstehen, dann zieht es den Deckel später weiter nach unten.
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12
Türen einsetzen
Jetzt setzt du die Türen von oben in das Aluminiumprofil ein.
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13
Deckel anschrauben
Sind deine Türen in Position? Perfekt! Dann legst du den Deckel oben auf. Fädle dazu die Schiebetüren oben in das Aluminiumprofil ein und positioniere deinen Deckel ringsum bündig, um ihn anschließend mit den Winkeln zu verschrauben. Verwende hier wieder 3,5x16-Schrauben. Wenn sich deine Türen jetzt schwer hin und herschieben lassen, kannst du etwas Schmiermittel auf das Aluminiumprofil geben. Das klappt beispielsweise mit Kerzenwachs sehr gut. Ansonsten empfiehlt sich ein Trockengleitmittel für Holzbearbeitungsmaschinen.
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14
Füße befestigen
Nun wird es Zeit für die Füße deines Sideboards. Positioniere sie mit einem Abstand von 40mm zu den Außenkanten und verschraube sie dann von innen mit 4x35mm-Schrauben.
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15
Fachböden einlegen
Im letzten Schritt legst du die Fachböden ein. Klopfe dafür zuerst die Fachbodenträger vorsichtig in die entsprechenden 5mm-Löcher. Lege dann die drei unteren Fachböden auf den Boden des Sideboards und dann die oberen Fachböden auf die entsprechenden Träger. Dein Sideboard ist nun einsatzbereit.